Bösartige Erkrankung des Knochenmarks, Inkontinenz und Schlaganfall
Winnenden/Schorndorf. In den medizinischen Vorträgen geht es im November um außer Kontrolle geratene Plasmazellen im Knochenmark und die passende Therapie, das tabubehaftete Volksleiden Inkontinenz und wie Betroffenen bestmöglich geholfen werden kann sowie um den Schlaganfall und seine Boten, die zu erkennen, mitunter überlebenswichtig sind. Im Anschluss an die Vorträge beantworten die Gesundheitsexperten der Rems-Murr-Kliniken Fragen.
Die Vorträge finden immer mittwochs um 17 Uhr am Standort Winnenden (Cafeteria Auszeit) oder Schorndorf (Gesundheitszentrum) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.
„Neue Therapiestrategien beim Multiplen Myelom“ – Vortrag am 6. November um 17 Uhr, Rems-Murr-Klinikum Winnenden
Mit jährlich etwa 7.000 Neuerkrankungen ist das Multiple Myelom zwar selten, gehört aber zu den häufigsten Tumorerkrankungen von Knochen und Knochenmark. Die Krebsart entsteht durch die Vermehrung bösartiger Plasmazellen im Knochenmark und kann jahrelang ohne Krankheitssymptome verlaufen. Mit Fortschreiten dieser speziellen Form von Blutkrebs können Symptome wie Blutarmut (Anämie), Knochenschmerzen, Müdigkeit, Gewichtsabnahme und Infektanfälligkeit auftreten. Die bösartige Plasmazellerkrankung ist nicht heilbar. Mit der geeigneten Therapie lässt sich die Erkrankung aber über einen längeren Zeitraum stabil halten und die Lebensqualität für die Betroffenen erhöhen. Zuletzt gab es große Fortschritte bei den neuen Therapien. Welche Therapien verfügbar sind, wie sie genau funktionieren und wie sich die Lebensqualität bestmöglich erhalten lässt, erklärt Joana Millo, Oberärztin Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin am Rems-Murr-Klinikum Winnenden in ihrem Vortrag.
„Inkontinenz und Senkung – Was tun?“ – Vortrag am 13. November um 17 Uhr, Rems-Murr-Klinikum Winnenden
Etwa zehn Millionen Menschen leiden in Deutschland unter Inkontinenz. Frauen sind unabhängig vom Alter häufiger betroffen. Für viele Betroffene ist das Volksleiden ein Tabuthema. Über eine schwache Blase oder Probleme, den Stuhlgang zu halten, wird aus Scham oft nicht gesprochen. Aber: In vielen Fällen kann eine gezielte Behandlung Abhilfe schaffen und Betroffenen Lebensqualität zurückgeben. Über Ursachen, Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten der Harn- und Stuhlinkontinenz informieren die Experten des zertifizierten Interdisziplinären Kontinenz- und Beckenbodenzentrums, das auf jede Form der Erkrankung spezialisiert ist. Darunter sind Dr. Matthias Merkle, Oberarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie, Boris Jukic, Oberarzt Gynäkologie und Geburtshilfe und Othman Alzeedyein, Oberarzt Urologie am Rems-Murr-Klinikum Winnenden.
„Jede Minute zählt: Schnelle Hilfe bei Schlaganfall“ – Vortrag am 20. November um 17 Uhr, Rems-Murr-Klinik Schorndorf
Im Schnitt ereignet sich in Deutschland alle zwei Minuten ein Schlaganfall. Das sind hochgerechnet rund 270.000 Schlaganfälle pro Jahr. Er gilt als dritthäufigste Todesursache und als häufigste Ursache für lebenslange körperliche Einschränkungen. Um die Folgen möglichst gering zu halten, ist eine schnelle Versorgung von Schlaganfallpatienten entscheidend: Werden Schlaganfallpatienten umgehend auf einer spezialisierten Schlaganfallstation (Stroke Unit) behandelt, steigen die Überlebens- und Heilungschancen. Chefarzt Dr. Bernhard Fröhlich, Leiter der zertifizierten Lokalen Schlaganfalleinheit der Rems-Murr-Klinik Schorndorf erläutert, wie man einen Schlaganfall erkennt und bestmöglich behandelt.
Die nächsten Termine der Veranstaltungsreihe, weitere Informationen über die Rems-Murr-Kliniken und medizinische Videos zu Krankheitsbildern und Therapien gibt es im Internet unter rems-murr-kliniken.de und in den Social-Media-Kanälen Facebook, Instagram und YouTube.